Maschinen- und Anlagenbau
Intelligente Software-Workflows garantieren eine erfolgreiche Abwicklung Ihrer Aufträge in Produktion, Logistik, Supply Chain und Controlling.
12.09.2024 // Andreas Schäfer
ShareDisposition ist ein wesentlicher Bestandteil im Supply Chain Management. Die effiziente Planung, Steuerung und Verwaltung von Material- und Warenflüssen sind entscheidend, um Prozesse in Produktion und Großhandel reibungslos ablaufen zu lassen und Kundenbedarfe zu erfüllen. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf zentrale Herausforderungen ein, denen Disponenten täglich begegnen, und zeigen, wie Decision Intelligence (computergestützte Prozesse) helfen können, diese zu bewältigen und die Prozesse zu optimieren.
Disposition bezeichnet die gezielte Planung, Steuerung und Organisation des Material- und Warenflusses innerhalb eines Unternehmens. Das Hauptziel der Disposition ist es, jederzeit die Verfügbarkeit von Materialien und Produkten sicherzustellen, sodass sowohl Produktionsprozesse reibungslos ablaufen als auch Kundenanforderungen termingerecht erfüllt werden können. Eine gut organisierte Disposition trägt dazu bei, Lagerbestände zu optimieren und die Lieferfähigkeit zu erhöhen, indem sie die Balance zwischen Bestandskosten und Versorgungszuverlässigkeit wahrt.
Im Bereich der Produktion sind Dispositionsverfahren entscheidend, um den Materialfluss in der Fertigung optimal zu steuern und Unterbrechungen zu vermeiden. Durch die gezielte Anwendung bedarfsorientierter Dispositionsmethoden wird der Materialbedarf für die Produktion rechtzeitig gedeckt, was die Effizienz des gesamten Produktionsprozesses steigert. So tragen Dispositionsverfahren wesentlich dazu bei, Produktionskosten zu senken und die Flexibilität in der Fertigung zu erhöhen.
Die Disposition im Einkauf sorgt für die bedarfsgerechte Beschaffung von Materialien zur richtigen Zeit und Menge. Ziel ist es, Versorgungssicherheit und Lagerkosten optimal auszubalancieren. Verbrauchs- oder bedarfsorientierte Strategien, unterstützt durch digitale Tools wie KI, ermöglichen eine präzise Planung und minimieren Überbestände sowie Fehlmengen. Gerade bei gestörten Lieferketten sind agile Systeme entscheidend, um flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren. Strategien wie Just-in-Time oder Sicherheitsbestände helfen, die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und Kosten zu optimieren. Die Disposition ist damit ein zentraler Hebel für eine effiziente Materialwirtschaft.
Es gibt verschiedene Dispositionsverfahren, die je nach Unternehmensbedarf und Materialtyp eingesetzt werden können. Die beiden Hauptkategorien sind bedarfsgesteuerte und verbrauchsgesteuerte Materialdisposition.
Bei der bedarfsgesteuerten Disposition, auch als deterministische Disposition bekannt, erfolgt die Materialbeschaffung auf Basis von konkreten Bedarfsmeldungen. Diese Methode wird häufig verwendet, wenn:
Ein typisches Beispiel für die bedarfsgesteuerte Disposition ist die Materialplanung im Maschinenbau, wo vorab klar geplante Mengen produziert werden.
Die verbrauchsgesteuerte Disposition, auch stochastische Disposition genannt, basiert auf historischen Verbrauchsdaten. Diese Methode eignet sich besonders für Materialien mit mehr oder weniger konstantem Verbrauch. Die so agierenden Unternehmen produzieren auf Lager. Hauptmethoden sind:
Diese Verfahren sind in der Konsumgüterindustrie weit verbreitet, wo der Materialfluss kontinuierlich und vorhersehbar ist.
Für eine effiziente Materialdisposition müssen verschiedene Parameter festgelegt und überwacht werden. Hier sind einige der wichtigsten:
KI-basierte Planungssoftware wie ADD*ONE unterstützt bei der Optimierung der Disposition und entlastet Disponenten im täglichen Arbeitsablauf. Dabei unterstützt die Software unter anderem bei diesen Punkten:
Intelligente Business-Software kann historische Daten analysieren und präzise Bedarfsprognosen erstellen. Durch den Einsatz von Decision Intelligence und maschinellem Lernen können zukünftige Bedarfsmuster genauer vorhergesagt werden. Dies hilft, Über- und Unterbestände zu vermeiden.
Softwarelösungen können Bestellprozesse automatisieren, indem sie Bestellpunkte und -rhythmen überwachen und anpassen sowie automatisch Bestellungen auslösen, sobald festgelegte Parameter erreicht werden. Dies reduziert den manuellen Aufwand und minimiert das Risiko von Fehlern.
Intelligente Dispositionssoftware ermöglicht die Überwachung und Bewertung von Lieferantenleistungen. Realitätsnahe Daten über Lieferzeiten, Qualität und Zuverlässigkeit können genutzt werden, um Lieferantenbeziehungen zu optimieren und mögliche Engpässe frühzeitig zu erkennen.
Durch den Einsatz entscheidungsintelligenter Optimierungsalgorithmen können ideale Bestandsniveaus und Losgrößen berechnet werden. Dies hilft, Lagerbestände zu minimieren und gleichzeitig die Lieferfähigkeit zu maximieren.
Dank KI-basierter Softwarelösungen haben Disponenten stets genauen Einblick in die gesamte Supply Chain. Dashboards und Berichte liefern wichtige Kennzahlen und helfen so, intelligente, konsistentere Entscheidungen zu treffen. Dies erhöht die Transparenz und ermöglicht eine proaktive Steuerung.
Disposition ist ein zentraler Bestandteil der Logistik und Produktionsplanung in Großhandels- und Produktionsunternehmen. Durch die Wahl des richtigen Dispositionsverfahrens und die Optimierung der Dispositionsparameter kann man die Effizienz steigern und Kosten senken. Mit den richtigen Strategien und durch Unterstützung KI-basierter Planungssoftware wie unsere Lösungssuite ADD*ONE lässt sich die Materialdisposition erfolgreich managen und das Unternehmen auf Erfolgskurs bringen.
Welche Dispositionsverfahren nutzen Sie in Ihrem Unternehmen?
Schreiben Sie mir gerne eine E-Mail.
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ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN
Andreas Schäfer
Experte für Supply-Chain-Optimierung
Andreas Schäfer arbeitet seit 1999 bei der INFORM GmbH im Geschäftsbereich Inventory & Supply Chain. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Vertriebsleiter unterstützt er Interessenten aus dem Bereich Supply Chain im Entscheidungsprozess bei der Auswahl für eine optimale Planungssoftware.