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Die Olympischen Spiele beginnen. Schafft es Ihre Werkslogistik auf dem Siegertreppchen?

02.07.2024 // Zdravka Ley

Am 26. Juli werden in Paris die diesjährigen Olympischen Spiele eröffnet. Mit der Entzündung des olympischen Feuers beginnt ein globaler Wettbewerb, der 329 Medaillenentscheidungen in mehr als 40 Sportarten umfasst. Von traditionellen Disziplinen wie Leichtathletik und Schwimmen bis hin zu neuen wie Skateboarding und Sportklettern ist jeder Wettbewerb ein Ergebnis präziser Planung und exzellenter Ausführung.

Die vielfältigen Wettkämpfe stellen nicht nur eine Herausforderung an die Infrastruktur und Austragungsstätten dar, sondern erfordern auch eine logistische Meisterleistung. Jedes Detail, von der Organisation des einzelnen Wettkampfs bis zur Medaillenvergabe, muss fehlerfrei ablaufen, um Verzögerungen und Probleme zu vermeiden. Die Koordination umfasst eine Vielzahl von Beteiligten, Prozessen und Transportmitteln – ein Szenario, das auch in der Werkslogistik bekannt ist. Eine effiziente Planung und Steuerung, wie sie für die Wettkämpfe essenziell ist, ist auch in der Werkslogistik grundlegend für effektive und störungsfreie Abläufe. Jedoch dürfen wir bei der Betrachtung störungsfreier Einzelwettkämpfe nicht das Gesamtevent aus den Augen verlieren – der Erfolg der Olympischen Spiele steht im Vordergrund. Diese ganzheitliche Perspektive ist ebenfalls entscheidend, wenn wir die Effizienz und Effektivität der Werkslogistik betrachten. 

Über Insellösungen hinaus: Die ganzheitliche Digitalisierung der Werkslogistik

Wie bei den Olympischen Spielen die Koordination des Gesamtevents im Fokus steht, so ist auch in der Werkslogistik eine unterbrechungsfreie Produktionsversorgung essenziell. Auf unvorhersehbare Ereignisse muss schnell und effizient reagiert werden. In der Produktionslogistik sind solche Ereignisse an der Tagesordnung, sei es durch Maschinenausfälle, Lieferverzögerungen oder Produktionsänderungen. Trotz dieser Unwägbarkeiten muss die Produktionsversorgung effizient sichergestellt werden, was eine ebenso präzise wie flexible Steuerung erfordert. 

In vielen Unternehmen wurden bislang sogenannte Digitalisierungsinseln geschaffen, in denen Teilbereiche oder Teilprozesse digitalisiert und automatisiert wurden. Diese Insellösungen bieten zwar Vorteile, stoßen jedoch auf Grenzen, wenn es darum geht, eine ganzheitliche Optimierung der Logistikprozesse zu erreichen. Die Zukunft gehört einer vollständigen Digitalisierung, die nicht nur die Automatisierung einzelner Schritte umfasst, sondern vor allem die nahtlose Kommunikation zwischen allen beteiligten Systemen fördert und das Gesamtoptimum im Blick hat. 

Optimierung verbreitet sich wie ein Lauffeuer

Die Komplexität der Olympischen Spielen nimmt mit jeder neuen olympischen Sportart zu. Das trifft auch für die intralogistischen Prozesse zu. Durch steigende Produktvielfalt und neue Produktionsabläufe wächst die Anzahl der eingesetzten Transportfahrzeuge – vom klassischen Gabelstapler, über Routenzüge, Lkw, Kräne bis hin zu diversen FTF. Ohne fortschrittliche Transportleitsysteme, die als zentrale Logistiksteuerungseinheit dienen, um die verschiedenen digitalisierten Prozesse innerhalb eines Unternehmens nahtlos miteinander zu verbinden, kann das Optimum der Werkslogistik nicht erreicht werden. 

Transportleitsysteme spielen eine entscheidende Rolle, indem sie eine konsistente und effiziente Steuerung aller logistischen Abläufe ermöglichen. Durch die Integration und Analyse von Echtzeitdaten aus allen Bereichen der Logistikkette, können Transportleitsysteme nicht nur die Transportauftragsdisposition optimieren, sondern auch schnell auf Änderungen im Betriebsablauf reagieren. Sie minimieren Leerfahrten und maximieren die Auslastung der Transportmittel, was auch zu deutlichen Kosteneinsparungen führt. 

Das Transportleitsystem SYNCROTESS unterstützt die Entscheidungsfindung durch fortgeschrittene Algorithmen, die auf künstlicher Intelligenz basieren und somit eine proaktive Planung und Steuerung ermöglichen. SYNCROTESS verarbeitet alle relevanten Informationen für die Disposition in Echtzeit, einschließlich des Status aller Fahrzeuge, der aktuellen Transportauftragsliste mit allen technischen Randbedingungen, Entfernungen, Ladekapazitäten sowie Termine und Prioritäten. Diese umfassende Datengrundlage ermöglicht es, die optimale Transportreihenfolge zu berechnen und die Ressourcen effizient zu steuern. Auch komplexere logistische Herausforderungen, wie mehrstufige Transporte über verschiedene Lagerstufen und Standorte hinweg, werden durch das System effizient gesteuert. So wird eine Komplettsteuerung des gesamten innerbetrieblichen Materialflusses von der Rampe bis zum Band ermöglicht und die Grundlage für eine agile und resiliente Werkslogistik der Zukunft geschafft. 

KI als weiterer Treiber für Effizienz in der Werkslogistik

In der heutigen datengetriebenen Welt verändert künstliche Intelligenz (KI) grundlegend, wie Unternehmen ihre logistischen Prozesse steuern. KI-Systeme ermöglichen nicht nur eine umfassende und sofortige Verfügbarkeit von Daten, sondern auch eine neue Herangehensweise an die Planung und Ausführung in der Werkslogistik. Im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die oft isoliert in den Bereichen Absatz-, Produktions- und Logistikplanung operieren, fördert KI die Integration dieser Systeme. Diese Integration erweitert die Möglichkeiten zur Optimierung der gesamten Lieferkette, indem sie eine engere und effizientere Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Lieferanten ermöglicht. So wie vor 40 Jahren die direkte menschliche Interaktion die Geschäftsprozesse dominierte, bietet KI heute neue Möglichkeiten der Interaktion zwischen bislang getrennten Systemen. Durch die Automatisierung der Datenauswertung und -interpretation verbessert KI die Entscheidungsfindung, minimiert Verzögerungen und erhöht die Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen. Diese fortgeschrittenen KI-Lösungen können die Werkslogistik zu neuer Effizienz und Agilität führen.

FAZIT

Wie bei den Olympischen Spielen, wo nicht die einzelnen Wettkämpfe, sondern das Gesamtevent im Rampenlicht steht, muss auch in der Werkslogistik der Blick über einzelne digitale Verbesserungen hinaus auf eine umfassende Gesamtlösung gerichtet werden. Moderne Technologien wie intelligente Transportleitsysteme mit Künstlicher Intelligenz sind entscheidend, um nicht nur isolierte Prozesse zu optimieren, sondern ein nahtlos integriertes Logistiknetzwerk zu schaffen.

In einer Zeit, in der Effizienz und Agilität entscheidende Wettbewerbsvorteile sind, ist die Weiterentwicklung der Werkslogistik essenziell. Die Herausforderung liegt darin, nicht nur in einzelnen Bereichen, sondern auf allen Ebenen der Supply Chain Spitzenleistungen zu erzielen. 

Nutzen Sie die technologischen Fortschritte, um Ihre Werkslogistik auf das Siegertreppchen zu führen? 

ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN

Zdravka Ley

Zdravka Ley

Marketing Manager

Zdravka Ley arbeitet seit 2002 als Marketing Manager bei INFORM und beschäftigt sich mit Themen rund um die Optimierung und Nachhaltigkeit der Lieferlogistik und der innerbetrieblichen Transportlogistik.

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