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14.03.2025 Antje Middelberg
ShareDank digitaler Technologien gelingt es der Industrie, effizienter, kostengünstiger, nachhaltiger und termintreuer zu produzieren. Sie sind entscheidende Stellhebel, um die Komplexität einer variantenreichen Fertigung zu meistern – und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
An der Digitalisierung führt kein Weg vorbei. Aber wie wird sie gestaltet? Ein zentraler Aspekt ist die Wahl der geeigneten Software-Tools. Dabei stehen zwei Strategien zur Auswahl: Best of Breed oder Best of Suite.
Wer sich mit der Digitalisierung der industriellen Fertigung befasst, trifft auf eine Vielzahl von Softwarelösungen: von umfassenden Plattformen, die mehrere Aufgabenbereiche abdecken, über spezialisierte Manufacturing Execution Systems (MES) und Advanced-Planning-and-Scheduling-(APS)-Systeme bis hin zu Big-Data- und KI-Anwendungen.
Der Markt zeigt zwei wesentliche Digitalisierungsstrategien:
Der Vorteil des Best-of-Suite-Ansatzes liegt in der Generalisierung: Eine Komplettlösung reduziert den Implementierungs-, Wartungs- und Schulungsaufwand und vereinfacht die Abstimmung mit verschiedenen Softwareanbietern. Nutzer profitieren von einer einheitlichen Umgebung ohne komplexe Integrationen.
Doch gerade in der industriellen Produktion sind zahlreiche Funktionsbereiche eng miteinander verzahnt, sodass spezialisierte Lösungen oft die bessere Wahl sind:
ERP- und PLM-Systeme bieten zwar teilweise MES-Funktionalitäten, können aber meist nicht alle Produktionsprozesse optimal abdecken. Besonders die Produktionsplanung erfordert oft ein dediziertes APS-Tool, um eine präzise Fertigungssteuerung zu ermöglichen.
Ein weiterer Nachteil des Best-of-Suite-Ansatzes ist das Risiko eines Vendor Lock-ins: Entscheidet sich ein Unternehmen für einen Anbieter, der große Teile des Prozesses abdeckt, entsteht eine potenzielle Abhängigkeit. Ein Systemwechsel ist teuer und aufwendig, was die Verhandlungsposition gegenüber dem Anbieter schwächt.
Fazit: Der Best-of-Breed-Ansatz bietet in der Fertigung mehr Flexibilität. Unternehmen können ihr digitales Ökosystem individuell zuschneiden, Technologien schrittweise integrieren und spezialisierte Software gezielt einsetzen. Werden von Anfang an passende Schnittstellen und Integrationen berücksichtigt, lassen sich durchgängige digitale Prozesse realisieren.
Digitalisierung bedeutet, Fertigungsplanung und -abwicklung als Einheit zu betrachten. Isolierte Lösungen ohne Schnittstellen führen zu ineffizienten Prozessen. Stattdessen entsteht der größte Mehrwert durch eine optimale Kombination spezialisierter Tools.
Ein Beispiel dafür ist die Verbindung von FELIOS und CONTACT Elements for IoT.
FELIOS ist unser APS-Tool, das Unternehmen mit komplexen Fertigungsprozessen unterstützt. Es bildet die Brücke zwischen Shopfloor und den vorgelagerten Bereichen wie Konstruktion, Einkauf und Montage.
Mit FELIOS lassen sich bedarfsgerechte Produktionspläne unter Berücksichtigung von Materialverfügbarkeit, Maschinenkapazitäten und Ressourcen erstellen. Die Feinplanung erhöht die Effizienz und Termintreue, spart Kosten und vermeidet zusätzliche Logistikaufwände. So steigt auch die Kundenzufriedenheit.
APS-Systeme wie FELIOS unterscheiden sich durch ihre Funktionstiefe von generischen ERP-Planungsmodulen, die oft gegen unbegrenzte Kapazitäten planen und wesentliche Produktionsfaktoren nicht einbeziehen.
Elements for IoT bietet klassische MES-Funktionalitäten, geht aber weit darüber hinaus. Es ermöglicht einen unternehmensweiten Datenaustausch zwischen ERP, PLM und weiteren Systemen. Unternehmen erfassen Fertigungsdaten in Echtzeit und nutzen sie für Prozessverbesserungen, etwa durch Digitale Zwillinge.
Die Software verbindet Enterprise-IT mit den OT-Daten aus dem Shopfloor und folgt dem Manufacturing Operations Management (MOM)-Ansatz. Eine Feinplanung ist in Elements for IoT nicht vorgesehen – es setzt auf optimierte Produktionspläne aus einem APS-System wie FELIOS.
Wie profitieren Unternehmen von der Kombination beider Tools?
FELIOS und Elements for IoT entfalten ihr volles Potenzial erst im Zusammenspiel:
Die Kombination schafft einen durchgängigen digitalen Workflow: FELIOS erstellt auf Basis der ERP-Daten einen optimierten Produktionsplan und gibt ihn an Elements for IoT weiter. Das System übernimmt die Steuerung auf dem Shopfloor und liefert wertvolle Daten zur Prozessoptimierung zurück an das APS.
Unternehmen profitieren so von einer intelligenten, ressourcenschonenden Fertigung und einer agilen Digitalisierung. Die Vorteile einer integrierten Suite werden mit der Flexibilität einer Best-of-Breed-Lösung kombiniert.
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ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN
Antje Middelberg
Marketing Specialist
Antje Middelberg ist seit Mai 2024 Marketing Specialist bei INFORM. Als passionierte Schreiberin textet sie Success Stories, Blogs und vieles mehr für den Geschäftsbereich Produktion.