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06.01.2025 // Zdravka Ley
Gute Vorsätze für die Intralogistik 2025
Cloudbasierte Lösungen: Die Zukunft Ihrer innerbetrieblichen Logistik
17.02.2025 Laura Skropke
ShareDie Automobilbranche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel: Strengere Emissionsauflagen, dynamische Marktanforderungen und steigender Kostendruck zwingen insbesondere Logistiker und Supply-Chain-Manager dazu, neue Strategien zu entwickeln. Dabei rückt auch zunehmend die Optimierung vermeintlich „kleiner“ Prozessschritte in den Fokus. Ein oft unterschätztes Potenzial verbirgt sich im Behältermanagement: Wer eine durchgängige Transparenz und KI-gestützte Steuerung in seinen Prozessen gewährleistet, kann sowohl Kosten als auch CO₂-Emissionen signifikant reduzieren.
Die globalen Lieferketten in der Automobilbranche müssen hohen Anforderungen an Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen gerecht werden. SCM-Verantwortliche kämpfen gleichzeitig mit Engpässen bei kritischen Bauteilen, unvorhersehbaren Nachfrageschwankungen, neuen Importzöllen und gesetzlichen Vorgaben. Oft geraten dabei vermeintlich „nachgelagerte“ Prozesse wie das Behältermanagement ins Hintertreffen. Doch gerade hier können Fehlbestände, Überschüsse oder lange Suchzeiten für verfügbare Behälter zu erheblichen Kosten führen und zugleich die CO₂-Bilanz verschlechtern. Darüber hinaus drohen Verzögerungen in der Produktion, wenn unverzichtbare Ladungsträger fehlen.
Ein strukturiertes Behältermanagement trägt wesentlich dazu bei, Logistikprozesse effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Insbesondere vier Aspekte sollten im Fokus stehen:
Traditionelle Prozesse im Behältermanagement basieren oft auf manueller oder nur teilweise automatisierter Datenerfassung. Die Folge sind Datenlücken, Verzögerungen und eingeschränkte Transparenz – was gerade in unsicheren Zeiten von geopolitischen Risiken, volatilen Absatzmärkten und dem wachsenden Fokus auf die Vermeidung von Ressourcenverschwendung zu teuren Fehlentscheidungen führen kann.
KI-gestützte Softwarelösungen wie SYNCROTESS ermöglichen dagegen:
Durch moderne Cloud-Systeme sind Unternehmen heute in der Lage, Behälter- und Materialdaten aus unterschiedlichen Werken und Regionen in Echtzeit zu konsolidieren und auszuwerten. Für Logistikverantwortliche in der Automobilbranche bedeutet dies: Sämtliche relevanten Informationen zum Behälterbestand und -bedarf können weltweit abgerufen werden – vom deutschen Werk bis zur Montagehalle in Spanien oder zum Zulieferer in Tschechien. Dadurch lassen sich Engpässe schnell aufdecken und alternative Routen oder Lieferanten identifizieren – ein entscheidender Faktor für die Resilienz moderner Lieferketten.
Ein professionell aufgestelltes Behältermanagement lohnt sich gleich mehrfach: Neben den offensichtlichen Kosteneinsparungen führt die lückenlose Transparenz im gesamten Materialfluss zu einer deutlich verbesserten CO₂-Bilanz und unterstützt das Qualitätsmanagement der Transportverpackungen. Unnötige Leerfahrten entfallen, Ladungsträger sind produktiver und stehen für mehr Umläufe zur Verfügung. Verunreinigungen und Beschädigungen können dem Verursacher zugeordnet werden, regelmäßig oder gehäuft auftretende Ladungsträgerdefekte können frühzeitig erkannt werden.
Darüber hinaus wirkt sich das nachhaltige Vorgehen positiv auf das Image des Unternehmens aus. Kunden, Partner und Investoren nehmen verstärkt wahr, wenn in grüne Technologien und verantwortungsvolle Prozesse investiert wird. So stärkt man nicht nur die eigene Marktposition, sondern zeigt auch Weitblick in Sachen Umweltbewusstsein und gesellschaftlicher Verantwortung.
In Zeiten steigender Umweltauflagen, volatiler Zuliefermärkte und hohem Kostendruck ist ein KI-gestütztes Behältermanagement ein unverzichtbarer Baustein erfolgreicher Automobillogistik und Supply-Chain-Strategie. Die Vorteile liegen auf der Hand: geringerer Ressourcenverbrauch, reduzierter CO₂-Ausstoß und eine revisionssichere Dokumentation aller Behälterbewegungen.
Wer rechtzeitig in solche Lösungen investiert, steigert die Effizienz der Abläufe und profitiert von einem vorausschauenden, nachhaltigen Image. Damit ist klar: Zukunftsfähige Prozesse in der Automobilbranche sind kein kurzfristiger Trend, sondern ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg – sowohl aus logistischer als auch aus strategischer Sicht für SCM-Verantwortliche.
ÜBER UNSERE EXPERT:INNEN
Laura Skropke
Produktexpertin | Behältermanagement
Laura Skropke ist seit September 2024 als Product Marketing Specialist bei INFORM tätig. Ihr Fokus liegt auf der Optimierung von Behälterflüssen sowie der Förderung nachhaltiger und effizienter Kreislaufwirtschaft in der Logistik.