Heute sprechen wir mit Pablo (24), einem Werkstudenten im IT-Bereich. Im Interview gibt er uns spannende Einblicke in seine Arbeit und berichtet von den Herausforderungen und den Highlights seines Studentenjobs. Dazu geben wir euch Tipps und Tricks rund um das Thema „Arbeiten neben dem Studium“.
Wie finde ich einen Werkstudent*innen Job?
Pablo studiert Wirtschaftsinformatik im Bachelor an der FH Aachen und ist seit August 2023 als Werkstudent in der Qualitätssicherung (QS), auch bekannt als Quality Assurance (QA), bei INFORM tätig.
Auf die Frage, wie er zu seinem Job gekommen ist, erzählt er:
„Ich habe schon länger nach einer Werkstudentenstelle gesucht, die gut zu meinem Studium passt und mir gleichzeitig praktische Erfahrungen vermittelt. Die Stelle bei INFORM wurde mir dann von einer Freundin empfohlen, die ebenfalls dort arbeitet. Besonders interessant fand ich die Position in der QS, weil ich hier meine ersten praktischen Erfahrungen in der Softwareentwicklung sammeln kann. Durch die Arbeit in der Qualitätssicherung bekomme ich tiefere Einblicke in Entwicklungsprozesse und lerne, wie Software auf ihre Zuverlässigkeit getestet wird. Das ist besonders wertvoll, um mein technisches Verständnis weiter auszubauen."
Tipps um eine passende Werkstudent*innen-Stelle zu finden:
- Soziale Netzwerke nutzen: Sprich mit Dozent*innen, Kommiliton*innen oder Freund*innen. Oft erfährt man so von internen Jobmöglichkeiten.
- Karrieremessen besuchen: Schau dich auf Karrieremessen um und frag bei Unternehmen, die dich interessieren nach offenen Stellenangeboten.
- Stellenanzeigen regelmäßig checken: Plattformen wie LinkedIn, StepStone, XING oder Uni-Jobbörsen bieten viele Werkstudent*innen-Jobs an. Bleib auf dem laufenden und schau dir regelmäßig die Portale an.
- Initiativbewerbung bei Unternehmen: Ist kein passender Job für dich ausgeschrieben, kannst du auch dein Glück versuchen und dich bei für dich interessanten Unternehmen initiativ bewerben.
Lieber Mini-Job oder Werkstudent*innen-Stelle?
Wie Pablo bereits erwähnt hat, war für ihn wichtig, seine im Studium erlernten Fähigkeiten durch praktische Erfahrung zu verbessern.
„Vor meiner Werkstudenten-Stelle hatte ich auch Mini-Jobs, die ich neben dem Studium ausgeführt habe. Rückblickend kann ich sagen, dass es sich lohnt, so früh es geht in den Arbeitsalltag reinzuschnuppern, in dem ihr auch später einmal arbeiten wollt.“
Tipps zur Entscheidung:
- Zukunftsperspektive: Werkstudent*innen-Jobs bieten oft einen ersten Einstieg in die Branche, in der du später arbeiten möchtest und geben dir somit einen guten Einblick, ob der Bereich, den du anvisierst, das richtige für dich ist.
- Praktische Erfahrung sammeln: In einem Werkstudent*innen-Job kannst du deine theoretischen Kenntnisse direkt anwenden und wichtige berufliche Skills aufbauen, die du in einem Mini-Job meist nicht entwickelst.
- Zeitaufwand und Flexibilität: Mini-Jobs haben oft weniger Stunden, was es einfacher machen kann, Studium und Arbeit zu kombinieren. Werkstudent*innen-Jobs hingegen fordern häufig 12–20 Stunden pro Woche, bieten dafür aber oft mehr Flexibilität was die Arbeitszeiten und ggf. den Arbeitsort angeht.
- Netzwerk aufbauen: In einem Werkstudent*innen-Job hast du die Chance, früh Kontakte in deiner Branche zu knüpfen, die dir später beim Berufseinstieg nützlich sein könnten.
- Gehalt vs. Erfahrung: Ein Mini-Job kann eine schnelle und einfache Möglichkeit sein, etwas Geld zu verdienen, bietet aber oft keine langfristige Perspektive. In einem Werkstudent*innen-Job investierst du eher in deine berufliche Zukunft, indem du relevante Erfahrung sammelst.
So holst du das Beste aus deinen im Studium erlernten Fähigkeiten bei der Arbeit raus
Seit Beginn seines Werkstudentenjobs hat Pablo einiges dazugelernt:
„Mein Studium hat mir die Grundlagen der Programmierung beigebracht, die ich für das Schreiben von Code und Tests benötige. Das technische Verständnis hilft mir dabei, die Tests zu verstehen und neue Probleme zu analysieren. Mein Werkstudentenjob ergänzt das Studium perfekt, weil ich die Theorie in die Praxis umsetzen kann und dabei auf Herausforderungen stoße, die ich im Studium nicht erlebt hätte. Ich bin kein Zuschauer, sondern ein aktiver Teil des Teams und kann eigenständig Projekte angehen. Das hilft mir auch sehr dabei meine Fähigkeiten auszubauen. "
Tipps, um deine Skills auf der Arbeit zu verbessern:
- Arbeitgeber wählen, der Eigenverantwortung fördert:
Achte bei der Jobsuche darauf, dass dein potenzieller Arbeitgeber dir die Möglichkeit gibt, selbstständig an Projekten zu arbeiten. Eigenverantwortung fördert nicht nur deine berufliche Entwicklung, sondern auch dein Selbstbewusstsein und deine Entscheidungsfähigkeit. - Workshops und Weiterbildungen nutzen:
Frage deinen Arbeitgeber nach internen Workshops oder externen Weiterbildungen, die dir helfen, deine Fähigkeiten weiter auszubauen oder neue Kompetenzen zu erlernen. Viele Unternehmen bieten Trainingsprogramme an, die speziell für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden gedacht sind. - Initiative zeigen:
Wenn du Interesse hast, in neue Themenbereiche einzutauchen oder deine Kenntnisse zu erweitern, ergreife selbst die Initiative. Zeig deinem Team, dass du motiviert bist, Neues zu lernen, und biete aktiv an, dich in verschiedenen Projekten einzubringen. - Regelmäßig Feedback einholen:
Suche aktiv das Feedback deiner Vorgesetzten und Kolleg*innen, um herauszufinden, wie du deine Arbeit weiter verbessern kannst. Feedback gibt dir wertvolle Einblicke in deine Stärken und Bereiche, in denen du dich noch weiterentwickeln kannst. - Learning by Doing: Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht alles sofort kannst – du wächst in deine Aufgaben hinein.
Work-Life-Balance und Flexibilität
Wie vereinbarst du deine Tätigkeit bei INFORM mit deinem Studium?
Studieren und Arbeiten zugleich kann ganz schön anstrengend sein. Wichtig ist es, eine gute Work-Life-Balance zu finden. Für Pablo ist deshalb die Flexibilität ein großer Pluspunkt seines Jobs bei INFORM:
„Mein Vorgesetzter legt großen Wert darauf, dass die Uni immer Vorrang hat. Ich kann mir meine Arbeitszeit flexibel einteilen und sie an meine Vorlesungen anpassen. Wenn ich beispielsweise an einem Tag keine Vorlesungen habe, arbeite ich standardmäßig an diesem Tag. Sollte eine Sonderveranstaltung den Tag blockieren, kann ich die Stunden nachholen, wann es mir passt. Diese Flexibilität hilft mir sehr, Arbeit und Studium optimal aufeinander abzustimmen.“
Arbeitest du mehr im Homeoffice oder im Büro?
Pablo arbeitet zwar meistens im Homeoffice, aber genießt auch seine Arbeitstage im Büro:
„INFORM hat mir die nötige Hardware, wie Laptop und Monitor zur Verfügung gestellt, sodass ich sehr gut von zu Hause aus arbeiten kann. Aber die Atmosphäre im Büro ist unschlagbar, da man sich bei Fragen schnell mit den Kollegen austauschen kann. Außerdem mag ich die Möglichkeit, sich bei einer kurzen Kaffeepause in der Kantine zu treffen.“
Tipps für eine bessere Work-Life-Balance:
- Suche dir einen Arbeitgeber, der Homeoffice anbietet: Dies ermöglicht dir mehr Flexibilität, deinen Arbeitsalltag je nach Bedürfnis anzupassen. Außerdem kannst du dir in der Klausurenphase die Wegzeit ins Büro sparen.
- Kommunikation ist der Schlüssel: Sprich offen mit deinem Arbeitgeber über deine Studiensituation. Flexible Arbeitszeiten wie bei Pablo sind oft möglich, wenn du frühzeitig deine Bedürfnisse ansprichst.
- Klare Prioritäten setzen: Achte darauf, deine Studien- und Arbeitszeiten gut zu planen. Wichtige Deadlines oder Klausurenphasen solltest du frühzeitig in deinen Kalender eintragen, um Engpässe zu vermeiden.
Unser Sternchen-Tipp: INFORM bietet beispielsweise auch Workation an. So kann man ggf. als Student*in in den Semesterferien in den Urlaub fliegen und an ein paar Tagen nebenbei arbeiten.
Hier findest du weitere Informationen für Studierende sowie Studentenjobs bei uns.