INFORM NEWS

So hilft ein effektiver S&OP-Prozess, Unternehmen fit für die Zukunft zu machen

10.10.2024

Ein effektiver Sales & Operations Planning (S&OP)-Prozess ist für Unternehmen entscheidend, um ihre Lieferketten in volatilen Märkten resilienter zu gestalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der Aachener Optimierungsspezialist INFORM stellt fünf Vorteile eines intelligenten S&OP-Prozesses vor, die Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten zu optimieren, Risiken zu minimieren und dynamisch auf Marktveränderungen zu reagieren.

Gabi Auerbach, Supply-Chain-Expertin bei INFORM (Bildquelle:  INFORM)

 

Die letzten Jahre haben gezeigt, wie komplex und anfällig Lieferketten sind und dass keine Branche vor Disruptionen sicher ist. Dies zeigte auch eine 2023 von INFORM durchgeführte Studie, nach der 55 % der befragten Fach- und Führungskräfte aus Supply Chain Management und Logistik sämtlicher Branchen durch die zahlreichen Krisen der letzten Jahre stark negativ beeinflusst wurden. Noch nie war es so notwendig wie heute, Supply-Chain-Strategien zu optimieren. Ein effektiver S&OP-Prozess bietet vielversprechende Perspektiven, die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen zu stärken. Doch welche konkreten Vorteile ergeben sich in diesem Kontext für Unternehmen?

1. Unterstützung bei der Entscheidungsfindung

Viele Supply-Chain-Verantwortliche fühlen sich heutzutage überfordert und stehen unter enormen Druck, schnelle und kosteneffiziente Entscheidungen zu treffen. Ein effektiver S&OP-Prozess bietet Transparenz über alle Abläufe - von der Absatz- über die Dispositions- bis zur Einkaufsplanung sowie der Produktion. Das bildet eine solide Grundlage für fundierte und qualitativ hochwertige Analysen, die schnelle und präzise Entscheidungen ermöglichen. Da die menschliche Expertise allein den Anforderungen der heutigen Komplexität oft nicht gerecht wird, unterstützt künstliche Intelligenz (KI) die Entscheidungsfindung. Sie analysiert schnell große Datenmengen und liefert präzise Prognosen, damit Anwender auf allen Ebenen fundierte, datengestützte Entscheidungen treffen können.

2. Bessere abteilungsübergreifende Zusammenarbeit

Oftmals sind ineffiziente Meetings in Unternehmen ein Problem, da sie durch mangelnde Vorbereitung und unzureichende, uneinheitliche Informationsgrundlagen keine nennenswerten Fortschritte oder Lösungen erzielen. Indem alle Bereiche wie Vertrieb, Produktion und Einkauf miteinander vernetzt werden, fördert ein effektiver S&OP-Prozess die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation. Alle relevanten Daten werden gesammelt, analysiert und interpretiert. So verfügen sämtliche Abteilungen über eine gemeinsame Informationsbasis, die hilft, Silos zu überwinden, Pläne aufeinander abzustimmen und gemeinsam an den Unternehmenszielen zu arbeiten.

3. Dynamische Reaktion auf Marktveränderungen

Änderungen im Markt, wie etwa plötzliche Nachfrageschwankungen werden dank der abteilungsübergreifenden Transparenz frühzeitig erkannt. Dies ermöglicht eine schnelle und koordinierte Reaktion, bei der alle relevanten Abteilungen zusammenarbeiten, um eine konsistente Strategie zu entwickeln und umzusetzen. Risiken können so gezielt analysiert und ihre Auswirkungen auf das Unternehmen gemindert werden. Auf diese Weise sind Unternehmen nicht nur in der Lage, zügig auf unerwartete Herausforderungen zu reagieren, sondern können auch proaktiv Maßnahmen ergreifen, um potenzielle Probleme bereits im Vorfeld zu entschärfen.  

4. Optimiertes Bestandsmanagement

Eine verbesserte Prognosegenauigkeit und koordinierte Planung senken den Bedarf an hohen Sicherheitsbeständen. Dadurch wird der Lagerraum effizienter genutzt und die Lagerkosten gesenkt, ohne die Produktverfügbarkeit zu beeinträchtigen. Gleichzeitig optimiert S&OP die Produktverfügbarkeit durch präzise Abstimmung von Angebot und Nachfrage, was besonders bei saisonalen Schwankungen oder kurzfristigen Nachfragesteigerungen wichtig ist. Kontinuierliche Überwachung und Anpassung der Bestände ermöglichen darüber hinaus eine schnelle Reaktion auf Engpässe. Dies wiederum sorgt auch bei den Zulieferern für mehr Planungssicherheit und schafft die Basis für eine gute Zusammenarbeit.

5. Unterstützung der Mitarbeitenden

Ein effektives S&OP-Planning entlastet die Mitarbeitenden von zeitraubenden Routinetätigkeiten, indem es Standardprozesse automatisiert. Dies verschafft ihnen mehr Sicherheit und Freiraum, um sich auf strategische und kreative Vorhaben zu konzentrieren. Dies führt nicht nur zu weniger Stress, sondern steigert auch die Zufriedenheit und Produktivität der Mitarbeitenden erheblich.

„Ein strategischer S&OP-Prozess ist der Schlüssel, um Beschaffung und Produktion mit der Nachfrage des Marktes in Einklang zu bringen und das eigene Unternehmen fit für die Zukunft zu machen“, erklärt Gabi Auerbach, Expertin für Supply-Chain-Optimierung bei INFORM. „Durch definierte Prozessabläufe, klare Verantwortlichkeiten und eine gute Datenbasis können Unternehmen fundierte, nachhaltige Entscheidungen treffen, die sowohl den Kundenanforderungen als auch den Marktbedingungen gerecht werden. Auf diese Weise können sie sich flexibel an Veränderungen anpassen.“